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(0 33 81) 22 42 30     Montag – Donnerstag 15:00 – 21:00 Uhr     Freitag 15:00 – 22:00 Uhr     Sonntag und Feiertags 15:00 – 21:00 Uhr 
Dienstag und Donnerstag 09:00 – 11:00 Uhr Frühstück

 

Das Haus

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Räume

Im cafe heißen wir euch zu unseren regulären Öffnungszeiten herzlich willkommen. Hier ist Raum für Begegnungen, Gespräche mit anderen cafe-Gästen oder unseren Mitarbeitenden, gemeinsames Spielen und auch einfach nur da sein. In unserer Küche könnt ihr Getränke und Snacks erwerben. Montagabends kochen – und essen – wir hier mit euch gemeinsam. Dienstags und Donnerstags bieten wir von 9 bis 11 Uhr unser cafe-Frühstück an und freuen uns, wenn ihr vorbeischaut. Wer sich etwas mehr zurückziehen möchte, findet in unserer Lounge eine gemütliche Ecke dafür.

Noch mehr Privatsphäre – zum Beispiel für Beratungsgespräche – bietet unser Gruppenraum im Obergeschoss des Hauses. Gleich daneben befindet sich der Saal, in dem Tischtennis gespielt werden kann sowie Filmabende, Workshops und vieles andere mehr stattfindet. Wer gern kreativ ist, dem bietet unsere Werkstatt Raum und Ressourcen für die Arbeit mit verschiedensten Bastelmaterialien wie bspw. Ton, der in unserem Brennofen auch gebrannt werden kann. Aber auch Fahrradreparaturen und vieles mehr ist möglich. Im Musikraum könnt ihr mit eurer Band an den Arrangements für den nächsten Auftritt feilen – oder einfach Freude am gemeinsamen Musikmachen haben.

Mitarbeitende

 

Raymund Menzel
Leiter der sozialdiakonischen Arbeit
cafe.contact@ekmb.de

 

Petra Singer
Soz.-päd. Mitarbeiterin
singer.petra@ekmb.de

 

Sabine Gallien
Soz. -päd. Mitarbeiterin
gallien.sabine@ekmb.de

 

Jessica Haase
Soz. -päd. Mitarbeiterin
haase.jessica@ekmb.de

 

 

Juliane Menzel
Verwaltungsmitarbeiterin
cafe.contact@ekmb.de

 

 

 

 

 

Konzept

Träger

Das Jugendhaus „cafe contact“ ist eine Einrichtung des Evangelischen Kirchenkreises Mittelmark-Brandenburg.
Der für die Arbeit verantwortliche Kreiskirchenrat hat ein Kuratorium berufen, das die Fachaufsicht für das Jugendhaus „cafe contact“ wahrnimmt und wichtige Entscheidungen vorbereitet.
Das ganze Haus Domlinden 23 steht für das Projekt zur Verfügung.

Zielgruppe

Das Jugendhaus „cafe contact“ ist hervorgegangen aus der sozialdiakonischen Arbeit des Ev. Kirchenkreises mit vor allem jugendlichen Randgruppen in den achtziger Jahren. Und auch heute ist die Arbeit ausgerichtet auf Jugendliche und junge Erwachsene mit sozialen Handlungseinschränkungen aus der Stadt Brandenburg und ihrer Umgebung. Besonders arbeitslose und verhaltens-auffällige Jugendliche aus der Innenstadt brauchen einen Anlaufpunkt. Dazu ist es notwendig, das Haus auch für alle anderen jungen Menschen zu öffnen, so z.B. Schüler und Berufstätige einzuladen.

Darüber hinaus werden spezifische Angebote für die vielen von Arbeitslosigkeit betroffenen jungen Menschen gemacht.

Zielstellung

Die im Jugendhaus „cafe contact“ geleistete Jugendsozialarbeit will Lebens- und Orientierungshilfe für junge Menschen anbieten. Gerade in dieser Lebensphase, die von Identitätsfindung, Berufswahl, Partnerwahl und anderen wichtigen Lebensentscheidungen gekennzeichnet ist, wirken sich gesellschaftliche und persönliche Benachteiligungen besonders negativ aus und behindern ihre Entwicklung und Lebensperspektiven.

Durch sozialpädagogische Begleitung und jugendgemäße Freizeit- und Beschäftigungsangebote sollen den Jugendlichen Erfahrungen von Selbständigkeit, Lebensfreude und Gemeinschaft ermöglicht werden. Ebenso geht es darum, gemeinsam Perspektiven zu suchen und diese durch Motivation sowie Stärkung des Selbstvertrauens umsetzen zu helfen.

Die Erfahrung, daß Gott sich vor allem den Benachteiligten vorbehaltlos zuwendet, soll in den Arbeitsmethoden und Angeboten der Mitarbeiter erkennbar sein. So kann auch der christliche Glaube zur Orientierungshilfe für den Einzelnen werden.
Der bewußte Verzicht auf Alkoholausschank im „cafe contact“ hat verschiedene Gründe. So ist er zunächst als ein alkoholfreies Angebot unter anderen Angeboten mit oder mit begrenztem Alkoholausschank zu verstehen und trägt dadurch zur Pluralität der Angebote für Jugendliche in unserer Stadt bei. Darüber hinaus werden die Jugendlichen für dieses Thema sensibilisiert und zur Diskussion angeregt. Ganz andere Dinge und Inhalte werden plötzlich wichtig, wenn Alkohol nicht im Mittelpunkt steht. Nicht nur für Jugendliche mit Alkoholproblemen konzipiert, ermöglicht diese Regel ebenso nicht irgendeinem Gruppenzwang erliegen und mittrinken zu müssen.


Arbeitsmethoden und Angebote

Das „Offene Tür“-Angebot des Jugendhauses bildet die Grundlage für die Arbeit mit den Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
Es besteht vor allem aus dem „cafe contact“, das an 6 Tagen in der Woche geöffnet ist. Hier findet die Kontaktaufnahme und Kommunikation zwischen arbeitslosen und sozial benachteiligten Jugendlichen untereinander und den Sozialarbeitern/Sozialarbeiterinnen des Projektes in einem „unauffälligen“ Rahmen (niedrigschwelliges Angebot) statt.
Mitarbeiter/innen beraten zu Fragen der Arbeitslosigkeit und zu Fragen des Lebens überhaupt.

Wechselnde Angebote geben dem „cafe contact“ den Charakter eines“Offenen Jugendhauses“:

  • soziale Einzelbegleitung
  • Kultur- und Gesprächsangebote
  • Freizeitfahrten und Gruppenerlebnisse
  • Frühstücksangebot
  • Bandarbeit
  • Freizeit- und Keramikwerkstatt
  • Bewerbungstraining
  • Sportangebote
  • Musikveranstaltungen u.v.a.m.

Zusätzlich stehen in den Öffnungszeiten des „cafe contact“ eine Tischtennisplatte, ein Billardtisch, zwei Kicker, Brett- und viele andere Spiele u.ä. zur ständigen Verfügung.

Durch all dies wird verhindert, daß das Jugendhaus „cafe contact“ aus der Sicht der Jugendlichen ein „Haus für Problembeladene“ wird.
Die Öffnungszeiten am Vormittag mit Frühstück und die Beratung sind speziell auch für Arbeitslose gedacht, die damit aus der häuslichen Einsamkeit herausfinden können.
Darüber hinaus gehört die Kontaktaufnahme zu Jugendlichen außerhalb des Hauses mit zu den Aufgaben der Sozialarbeiter/innen des „cafe contact“.

Innerhalb der Öffnungszeiten gibt es außerdem Angebote, welche in besonderer Weise Ideen und Wünsche der Jugendlichen spontan aufgreifen. Das ist der Lebensart junger Menschen angemessen und gibt ihnen die Möglichkeit, eigene Freiräume auch kurzfristig aktiv zu gestalten.

Über die Arbeit des Offenen Jugendhauses hinaus hat sich der Ev. Kirchenkreis mit einem Modellprojekt aktiv an der beruflichen Wiedereingliederung schwervermittelbarer Jugendlicher beteiligt. Die Ergebnisse und Erfahrungen sind in einer Dokumentation dargestellt und werden auf Anfrage in Beratungsgesprächen an andere Träger der Jugendberufshilfe weitergegeben.

Mitarbeiter/innen

Für die Arbeit im Jugendhaus „cafe contact“ ist folgendes Personal erforderlich:

Ein Leiter, der vor allem für die Geschäftsführung, die Teamleitung, die Außenvertretung und die konzeptionelle Weiterentwicklung verantwortlich ist.

Er wird von einer Mitarbeiterin für Koordinierung, Zuschußorganisation und Verwaltung unterstützt, die neben dem genannten auch die Finanzbuchhaltung für das Jugendhaus macht.

Drei Sozialarbeiter/innen, deren Aufgaben insbesondere die psychosoziale Lebensberatung, die Organisation von Freizeit- und Bildungsangeboten sowie die Begleitung Einzelner sind.

Historie

Als 1980 an eine politische Wende in Deutschland noch nicht zu denken war, hat die Ev. Kirche in Brandenburg/Havel einen damals mutigen Schritt unternommen und entsprechend ihrem biblischen Auftrag ein Haus für Menschen aller Herkunft und in schwierigen Lebenssituationen geöffnet. Was damals ganz und gar nicht im Interesse der DDR-Ideologie lag und deshalb von den Stasi-Nasen gut beobachtet war, trägt heute den Charakter einer gesetzlichen Pflichtaufgabe unseres Sozialstaates entsprechend dem Kinder- und Jugendhilfegesetzt und wird daher seit 1990 auch staatlich mitverantwortet und mitfinanziert. So schnell ändern sich die Dinge.

Als jedoch kurz nach der Wende beinahe die baupolizeiliche Schließung des sehr alten und denkmalgeschützten Hauses wegen seinem schlechten Zustand drohte, hat der damals verantwortliche Kreisjugendpfarrer und das Mitarbeiter/innen-Team des Jugend- und Arbeitslosen-Centrums sehr schnell ein Modellprojekt der Jugendberufshilfe entworfen, geplant und umgesetzt. Erstmalig im Land Brandenburg haben dabei von 1992 bis 1994 schwervermittelbare Jugendliche ohne Schul- und Berufsabschluß und zusammen mit Fachfirmen ein solch altes Haus vollständig durchsaniert und zu einem wunderschönen Ort für die Jugendarbeit entwickelt, sowie sich selbst zum Bauhelfer qualifiziert.

Was sich bis heute nicht geändert hat ist, dass es eben so viele Menschen mit existentiellen Sorgen gibt und nur zu oft bleiben sie damit auch allein und geraten im Handumdrehen an den Rand unserer Ellenbogen-Gesellschaft.
So sind aus den Gästen des cafe contact vor der Wende (politisch Oppositionelle, ehemalige Strafgefangene und Mitglieder der Homosexuellen-Selbsthilfegruppen) heute fast ausschließlich Jugendliche aus allen gesellschaftlichen Schichten geworden, die zur Freizeitgestaltung oder aber mit den unterschiedlichsten großen und kleinen Sorgen ins Haus kommen und die bunten Angebote nutzen.

Auch viele Jahre nach der Sanierung sagen noch heute nicht nur die Jugendlichen dem cafe contact nach, eines der gemütlichsten Jugendhäuser mit einer sehr persönlichen Atmosphäre zu sein. Schauen Sie oder Ihr doch mal rein und überzeugt Euch selbst davon, wie es ist, sich fallen lassen zu können und dabei aufgefangen zu werden!

Ihr/Euer cafe-Team

Netzwerk

Hier finden Sie eine kleine Übersicht über unsere Partner: